Freitag, 3. März 2017

Mut und Zuversicht




Mut - weil Nicki Ihre Ängste bezwungen hat (Höhlentauchen)
Zuversicht- weil wir unsere 5 qm Bambushütte  gegen ein kleines Stück Luxus getauscht haben

Aber "peu á peu"..

Um 6 Uhr war unsere Nacht vorbei - senkrecht saßen wir im Bett und lauschten den ungewöhnlichen Tiergeräuschen. Ist das bei uns drin oder draußen? Was ist das? Keiner von uns traute sich aus dem Moskitonetz hervor, um nachzusehen. Es nagte, krabbelte und uns lief doch ein Schauer über den Rücken.  Dabei kann man einfach nicht mehr schlafen. Auch unsere wilden Bemühungen mit Licht und Geräuschen das Tier zu verjagen brachte nichts. Irgendwann verstummten die Geräusche und zum Glück konnten wir nichts angefressenes an unseren Klamotten finden. Wie sich das für deutsche Touristen gehört saßen wir so um 7 h am Frühstückstisch :D das Buffet war reichhaltig und völlig in Ordnung.



Achja kurz vor dem Frühstück haben wir noch nach einem Upgrade gefragt und tatsächlich ein kleines Haus mit Meerblick ergattert. Klar mussten wir extra zahlen aber das war es uns Wert.

Um 9 h ging es auf zum Boottrip aufs Meer. Nicki hat tatsächlich Ihre Bedenken über Bord geworfen, um mit mir durch die Höhle zu tauchen. Wir hatten unser eigenes Longtailboot, zudem uns unser Tourführer, ein einheimischer kleiner Mann, hin brachte. Um einzusteigen musste wir fast Hüfttief ins Wasser, rauf auf die Treppe und rein ins Boot. Er schmiss den Motor an und wir fuhren entlang der Insel, vorbei an riesigen dicht bepflanzten  Felswänden.



Wir kamen der Höhle näher, also eine Öffnung bei einem dieser Felswände mitten im Wasser  und die Aufregung stieg. Unser Fahrer war ganz locker und deutete nun darauf hin, dass wir ins Wasser konnten. Okay also er kommt anscheinend nicht mit. Zum Glück war direkt vor uns die nette schwedische Familie, die wir schon heute morgen bemerkt hatten. Also Schwimmweste an und uns der Gruppe einfach anschließen.


 Vor uns schwamm ein einheimischer mit einer Lampe und führte uns durch die dunkle Höhle. Kurz vor dem Eingang tauchte schon ein riesiger Fischschwarm auf und ich weiß nicht wer mehr Angst hatte - Nicki und ich oder das kleine schwedische Mädchen neben uns :D ?!



Es wurde dunkler und wir schwammen einige Meter, bis wir erst wieder etwas Licht sahen. Noch einmal um die Ecke und dann waren wir da. Es war eine Art innen liegende Bucht mit hohen Bäumen, die Sonne strahlte herein und die Wände waren mit verschiedensten Pflanzen dicht bewachsen. Wir hatten noch Glück und es waren relativ wenig Touristen da..Wir genossen den Anblick, fragten uns wie so etwas entstehen kann und machten ein paar Fotos mit der Actioncam.






Als wir wieder draußen waren und Richtung Boot schwammen kamen Sie, schnelle Speedboote, vollgepackt mit Touris- Glück gehabt. Zurück an Bord steuerten wir auf die Nachbarinsel zu. Nicki und ich mitten auf dem Meer, die Sonne brennt und die Aussicht war grandios. Wir wurden langsamer und entdeckten schon einige Schnorchel aus dem Wasser ragen. Wir waren übrigens längst nicht die einzigen mit unseren hightech Schnorchelmasken von Decathlon ;-) das Wasser war glasklar und schimmerte in einem leuchtenden Türkis.


 So fiel es uns auch leichter ins Wasser zu gehen, ohne Schwimmweste aber mit der Maske. Entspannt kreisten wir die Gegend ab, entdeckten viele Fische und hier und da mal Seeigel. Etwas größeres leider (nach nickis Meinung gott sei dank) nicht. Mit der Actioncam versuchte ich davon einiges einzufangen und wir machten natürlich gegenseitig Fotos von uns.




Nach einer Stunde hatten wir genug gesehen und gingen wieder aufs Boot. Puhhh erstmal die Maske ab und tief durchatmen. Nun zurück zum Resort...Das Boot wurde immer schneller und wir mussten uns einige Male gut festhalten, als wir immer wieder über die Wellen fegten.



Etwas kaputt stapften wir durch den Sand Richtung Rezeption. Nach einer halben Stunde konnten wir dann unser neues Häuschen beziehen. Wow das war ein Unterschied. Wir hatten  deutlich mehr als 30 cm Platz um unser "Bett" (hier war es das wirklich) herum, ein größeres Bad, Klima und eine kleine Terrasse mit richtigen Stühlen. Ja vielleicht sind wir verwöhnt aber es war ein Unterschied wie Tag und Nacht...Und wir waren nun zuversichtlich den Tag und vor allem Nacht weitaus entspannter zu verbringen.





Nachdem wir uns ausgebreitet hatten sind wir rüber zum Pool. Das Wetter jedoch stand wieder nicht auf unserer Seite - von einem Moment auf den anderen goss es aus Eimern. Wir konnte nicht mehr rechtzeitig flüchten und standen wie so einige andere zusammen gefercht unter dem kleinen Sonnenschirm. Als es weniger wurde, rannten wir zum Restaurant.



Später kam dann doch noch die Sonne raus, unter strahlend blauen Himmel lagen wir erst am Pool und dann am Strand. Wir genossen den Sonnenuntergang und gingen auch nochmal ins Wasser. Der Sonnenuntergang war ein Traum!





Wir machten einige schöne Fotos und gingen danach zurück ins Haus, um uns für das Abendessen am Strand fertig zu machen. :))

Morgen früh steht dann schon wieder die nächste Weiterreise nach Koh Lipe an. Darauf sind wir auch wieder sehr gespannt.  Ihr werdet es erfahren ;) 

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